Am Ende wird es deutlich

Wenn der Tabellendritte beim Letzten antritt und mit 5:2 gewinnt, klingt das erstmal souverän und normal, entpuppt sich aber in diesem Falle als ein hartes Stück Arbeit für die Gäste. Der Reihe nach - die erste Halbzeit entwickelte sich als wirklich äußerst ausgeglichen, wobei ich sogar die ersten beiden Torchancen auf das Konto des TuS buchen würde. Geht man da einmal in Führung, wäre es sicherlich gut fürs Selbstvertrauen, aber weiter im Text. Der heimische TuS machte dem Favoriten das Leben sehr schwer und die Dahler hatten Mühe ihr eigenes Spiel auf die Wiese zu bringen, weil das Opitz /Rath Team immer unangenehm blieb, kämpfte und sich an Vorgaben hielt. Aber wie es im Fussball so oft ist: steht man unten drin, kommt meistens irgendwann ein Rückschlag - als sich alles mit einem gerechten 0:0 zur Pause abfand, gelang dem SV Dahl in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit das 0:1 durch Philipp Haas (45 +2). Der Pausenrückstand war sehr unglücklich, aber man wollte im zweiten Abschnitt da weiter machen wo man aufgehört hatte, mit Disziplin und Leidenschaft. Immer noch gut dagegen haltend und auch vorstellig werdend in der Offensive dann der nächste Rückschlag in der 54 Minute. Der wirklich starke Chris Hardenack traf zur doppelten Führung für Blau-Weiss. Das ist dann eben der Unterschied in solchen Spielen. Die Elf von Ex Profi Michael Kügler (u.a Nürnberg und Dresden) braucht nicht wirklich viele Gelegenheiten für Erfolgserlebnisse. Eine Minute nach dem 0:2 gab es plötzlich wieder Hoffnung, als Sebastian Cacciato eine kuriose Situation zum Anschluss nutzen konnte. Nur noch 1:2. So blieb es auch bis zur 70. Minute, in einem Spiel, in dem der TuS die beste Heimleistung dieser Saison zeigte. Doch dann war wieder der Gast zur Stelle und konnte wieder auf zwei weg gehen. Zum 1:3 traf Christian Schneider. War es das mit dem aufbäumen? Nein! In der 77. Minute traf Domenico Cacciato zum 3:2. Ging jetzt doch noch was in Richtung Punktgewinn? Die 80. und 81. Minute zerstörte diese Hoffnung leider brutal, als der Favorit durch einen Doppelschlag letztendlich den Deckel drauf machte. Chris Hardenack und Calvin Rolf Krause machen es am Ende zu deutlich für meinen Geschmack. Das bittere Fazit ist, dass uns in der Offensive leider meist die Kaltschnäuzigkeit fehlt und defensiv zu oft zu viel angeboten wird. Eine ordentliche Leistung, endet dann leider in einer 2:5 Niederlage.

Einen Dank möchte ich noch an die Dahler loswerden die einer Spielverlegung ohne Weiteres zugestimmt haben.

Nächstes Spiel Samstag (31.10.20) um 15 Uhr gegen die zweite Welle vom FSV Gerlingen.